Nachbarn rollen vorüber - Filmmusik
Es war uns wichtig, die Bewohner so weit wie möglich in die Produktion des Filmes einzubeziehen. Eine Möglichkeit dazu bot die Filmmusik. Bereits im Jahr 2011 kamen die Kieler Jazzmusiker Jens Tolksdorf und Willem Strank über mehrere Monate hinweg immer wieder in die Claus-Sinjen-Straße, um mit den Bewohnern Musik zu machen. Alle Bewohner waren eingeladen mitzumachen, und viele leisteten der Einladung Folge. Im Laufe der Zeit stiegen die meisten Bewohner allerdings wieder aus: Einige von ihnen formulierten klar, dass ihnen das konzentrierte Arbeiten zu langweilig war.
Am Ende blieben drei engagierte Bewohner übrig: Sonja Lehnhardt, Gunnar Lenz und Gerd Staak. Frau Lehnhardt und Herr Staak traten im Februar 2012 auch im Kieler Schloss auf, im Rahmen des Karnevals für Menschen mit Behinderung.
Im Sommer 2012 spielten Frau Lehnhardt, Herr Lenz und Herr Staak die Filmmusik für den Dokumentarfilm ein, über den konzentrierten Zeitraum von vier Tagen. Begleitet wurden sie von den Musikern Lämodost van Aaken am Violoncello, Sven Zimmermann (u.a. Godewind) am Bass, Willem Strank am Klavier und Jens Tolksdorf (u.a. StattQuartett) an Klarinette, Saxophon und Trompete.
2014 feierte der Dokumentarfilm seine Premiere. Bei der anschließenden Premierenfeier in der Wohnstätte trat die Musikgruppe noch ein letztes Mal gemeinsam auf.
2018 wurde die Claus-Sinjen-Band in veränderter Formation reaktiviert, um die Filmmusik für den Videoblog "Hoffmanns Erzählungen" einzuspielen.
Hier sind zwei Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm zu sehen, in denen die Filmmusik die Führung übernimmt:
